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Unrecht in Psychiatrie und Behindertenhilfe

Medikamentenversuche und Erfahrungen von Leid während der Nachkriegszeit

Das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck forschte von Oktober 2018 bis November 2020 im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit Jugend, Familie und Senioren Schleswig-Holstein zu Medikamentenversuchen in Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie in den psychiatrischen Kliniken im Bundesland in den Jahren 1949 bis 1975.
Seit dem 1.11.2019 wurde ergänzend dazu ein weiteres Projekt zu den Formen von Leid und Unrecht bei der Unterbringung in schleswig-holsteinischen Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Jahren 1949 bis 1990 vergeben.

In den vergangenen Jahren haben bundesweit mehrere Forschungsarbeiten und Publikationen Medikamententests und Impfversuche in Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrien in BRD und DDR in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In Schleswig-Holstein ergänzte eine umfangreiche Medienberichterstattung seit 2016 die vorliegenden Erkenntnisse zum Thema auch aus der Betroffenenperspektive.

Zum Projekt Medikamentenversuche

Zum Projekt Leid und Unrecht


Beide Projekte werden in Kooperation mit Prof. Gabriele Lingelbach (Geschichte des 19.-21. Jahrhunderts, Christian Albrechts Universität Kiel), Prof. Sebastian Graf von Kielmansegg (Öffentliches Recht und Medizinrecht, Christian Albrechts Universität Kiel), Prof. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig), Prof. Fritz Hohagen / Prof. Stefan Borgwardt (Psychiatrische Klinik Lübeck) und Prof. Christoph Rehmann-Sutter (IMGWF) durchgeführt.